Leseschule

Leseschule

  • Lesen fördert die Fantasie, es erweitert den Wortschatz, hilft uns beim Schreibenlernen, fördert die Konzentration und baut letztendlich auch Stress ab.

    Das Lesen ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Bildung . Wer nur unter Anstrengungen lesen kann, für den wird das Lesen zum „roten Tuch.“


    Das muss nicht sein!

    Ich helfe dabei, Leseschwächen zu beseitigen und Freude am Lesen zu entwickeln  -  in meiner Leseschule!


    Wer kennt es nicht noch aus seinen eigenen Kindertagen, als uns die Eltern vorgelesen haben: Wir wurden nicht müde, immer und immer wieder dasselbe Buch vorgelesen zu bekommen, bis wir es auswendig mitsprechen konnten. Wenn unsere Eltern die Geschichten jedoch abkürzen wollten, dann ist uns das aufgefallen und sie kamen nicht daran vorbei, uns die gesamte Geschichte vorzulesen. Diese Geschichten haben wir dann mit unseren Spielsachen nachgespielt oder unsere angeregte Fantasie hat uns neue Geschichten erfinden lassen. 

    Leider haben heutzutage viele Eltern weniger Zeit oder ihnen fehlen die Sprachkenntnisse, ihren Kindern vorzulesen. So werden nur wenige Kinder schon früh an das Selbstlesen herangeführt.

    Das hat zur Folge, dass in der Grundschule oftmals, spätestens zum Ende der Grundschulzeit, die Schüler nur langsam, stockend und mit fehlerhafter Betonung lesen können. Ihnen fällt es schwer, Texte zu verstehen und somit können sie dem Unterricht in vielen Fächern nicht angemessen folgen. Zudem ist es Grundlage für die Qualifizierung in Ausbildung und Beruf und somit die Basis der Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.

    Mein Angebot ist eine besondere Art der Leseförderung: das Lautlesen.


    Damit sich eine gewisse Gewohnheit einstellt, sollte das Lautlesetraining über einen längeren Zeitraum praktiziert werden. Bewährt haben sich mehrere Trainingseinheiten pro Woche mit einer Mindestlesezeit von 45 Minuten. 




  • Was beinhaltet das Angebot Lautlesen?

    Anders als das stille Lesen erfordert das laute Vorlesen Genauigkeit. Zusätzlich fördert es die Lesegeläufigkeit, das automatische Erkennen der Wörter und die Lesegeschwindigkeit. 

    Es gibt verschiedene Lautlesemethoden, wie z. B. das Lautlese-Tandem.  Lautlese-Tandems sind gut erforscht, haben sich in der Praxis bewährt und helfen Kindern und Jugendlichen zu mehr Leseflüssigkeit. Die Tandems setzen sich aus stärkeren und schwächeren Leserinnen und Lesern zusammen, welche in einem Team einen Text laut vorlesen. Das gemeinsame Lesen gibt Sicherheit, macht Spaß und motiviert, weil sich schnell messbare Erfolge einstellen. 

    Eine weitere Methode ist das „Unterstützte Lesen“. Hierbei lesen sich zwei Lesepartnerinnen oder -partner abwechselnd laut vor, bis jemand einen Fehler macht.

    Beim „Echo-Lesen“ wiederholt die Schülerin oder der Schüler zeitlich verzögert einen gerade von der Partnerin oder dem Partner vorgelesenen Satz. 

    Bei einer weiteren Variante liest ein Kind laut vor und setzt an einer bestimmten Stelle aus. Anschließend übernimmt die Partnerin oder der Partner und liest den Text weiter.


  • Lesen - wie funktioniert das überhaupt?

    Lesen verlangt dem Gehirn eine Menge Arbeit ab. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, welche viel Übung benötigt. Ziel ist es, einen Automatismus zu entwickeln, der dafür sorgt, dass wir Wörter ohne Anstrengung erkennen und uns völlig auf den Inhalt eines Textes konzentrieren können.

    Wer flüssig liest, liest, ohne es zu merken. „Um einen Text zu verstehen, müssen mindestens 90 Prozent der Wörter korrekt erkannt werden. Sind es weniger, muss die Leserin oder der Leser zu viel improvisieren und es stellen sich Frustrationen ein. Erst wenn 95 Prozent aller Wörter fehlerlos gelesen werden, wird ein Text ohne weitere Hilfe verstanden. Flüssiges Lesen hat auch etwas mit Geschwindigkeit zu tun. Wer sich beim Lesen mühsam von Wort zu Wort hangelt, versteht den Zusammenhang eines Satzes nicht, weil er am Satzende den Anfang schon wieder vergessen hat. "Eine Leserin oder ein Leser muss bei deutschen Texten mittlerer Schwierigkeit mindestens 150 Wörter pro Minute lesen können, damit sie oder er die Bedeutung eines Textes erfasst.“, so fasst es der amerikanische Leseforscher Timothy Rasinski zusammen.


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